La Cetra: Vivaldi - Arsilda, regina di Ponto
Mi., 12. Juni
|Martinskirche Basel
Zeit & Ort
12. Juni 2024, 19:00
Martinskirche Basel, Martinskirchpl. 4, 4051 Basel, Schweiz
Über die Veranstaltung
Benedetta Mazzucato Arsilda
Vasilisa Berzhanskaya Lisea
Nicolò Balducci Barzane
Marie Lys Mirinda
José Coca Loza Cisardo
Shira Patchornik Nicandro
Leonardo Cortellazzi Tamese
Andrea Marcon Leitung
La Cetra Barockorchester Basel
Nach La Cetras grandiosem Erfolg in Basel und Amsterdam mit Vivaldis «Giustino» können wir es nicht lassen, Ihnen gleich eine weitere Oper und Schweizer Erstaufführung dieses Komponisten zu präsentieren… Diesmal ist die Titelheldin eine Frau, Arsilda, Königin von Kilikien – einer Region in Kleinasien. Entstanden ist diese Oper 1716 in Venedig, also acht Jahre vor «Giustino», und da es in der Lagunenstadt Frauen wie Männern erlaubt war, auf der Bühne aufzutreten, enthielt «Arsilda» von Anfang an Rollen für Soprane und Altistinnen sowie für jeweils einen Tenor, einen Bass und einen Soprankastraten. Trotzdem dürfte vor allem eine szenische Aufführung der «Arsilda» das Publikum recht verwirren, denn im Zentrum steht ein Zwillingspaar, Bruder und Schwester, das einander so ähnlich sieht, dass das Mädchen Lisea sich die halbe Oper lang unerkannt als Knabe Tasede ausgibt und beinahe die nichtsahnende Arsilda heiratet … Womöglich denkt man hierbei an die Irrungen und Wirrungen von Shakespeares «Was Ihr wollt». Und nirgendwo als in dieser bezaubernden Oper Vivaldis mag der berühmte Satz aus dieser Komödie von Shakespeare passender erscheinen, wonach man doch Liebesschmerz mit einem Überfluss an be- wegender Musik stillen möge. Nach «Orlando furioso», «Catone in Utica», «La Fida ninfa», «L’Olimpiade», «Il Giustino» und «Juditha triumphans» wird La Cetras jahrzehntelangem Bemühen um das Erbe Vivaldis nun auch international ein bleibendes Zeichen gesetzt: mit der Einladung, «Arsilda» für die wegweisende Vivaldi-Edition des Labels «Naïve» aufzunehmen.
Weiter Infos auf der Homepage des Veranstalters: La Cetra